Virtueller Rundgang

Starten Sie jetzt einen virtuellen Rundgang im Atelier des Künstlers Ernst von Hopffgarten:

Virtueller Rundgang Künstlerische Werkstätten Trebel

(Der Link führt auf die externe Webseite von blitzwerk.de)

 draught
draught
 Ernst von Hopffgarten

„draught“

2019
Radierfolge aus 9 Blättern
zur elektroakustischen Komposition „draught“ (2019) des Komponisten Clemens von Reusner Aquatinta und Kaltnadel
Plattenformat 40 x 50 cm

Clemens von Reusner in seinem Werkkommentar:
Das Wort draught (engl.) bedeutet einerseits Tiefgang eines Schiffes und ist hier kompositorisch auch gemeint als ein unter der Oberfläche, als ein im Wasser sein und damit ein Vordringen in die Tiefen des Klanges selbst. draught bedeutet aber auch Luftzug, Durchzug, Einatmen, ziehen, verziehen und schließlich auch Skizze und Entwurf.
Beide Sphären also, die des Wassers und die des weiten Raumes der Luft und seiner Bewohner im Urstromtal der Elbe sind die klanglichen Ressourcen der Komposition.

Ernst von Hopffgarten:
Ich beschäftige mich seit etwa 20 Jahren mit der Frage nach den Mitteln der jeweiligen Künste und ihrer Vergleichbarkeit, wobei ich unterschiedliche Experimente, oft in Zusammenarbeit mit Musikern, durchführte: Gurre-Zyklus, Notazioni Rotte, Partiten, Variationen in G, draught.

Für die Musik ist die Zeit (Ablaufzwang) ein wesentliches Element. Das Bild als Objekt ist statisch. Es gibt dem Blick des Betrachters Zeit zu verweilen und auch mit den Augen im Bild herumzuwandern. Um die Zeit in Form von Ablauf ins Bild zu bringen, also ein gewisses „Flanieren“ zu ermöglichen, erarbeite ich im Zusammenhang mit Musik Bildfolgen und nicht Einzelblätter.

In den 9 Blättern zu „draught“ versuche ich, musikalische Räume in bildliche Räume, rhythmische Strukturen in grafische zu übersetzen und die Grundstimmung der Musik in die Bildfolge zu übertragen. Dabei entsteht eine eigene, von der Musik unabhängige Dramaturgie in der Abfolge der Blätter. Beim Anhören der Musik könnte man also den Blick über die Bilderreihe schweifen lassen, um eventuelle Analogien zu entdecken. Man sollte nicht suchen, könnte aber finden.

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 Schwarze Serie II
Schwarze Serie II

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 Schwarze Serie 2018/19
Schwarze Serie 2018/19

Ernst von Hopffgarten

„Schwarze Serie“

Radierungen Plattenformat 50 x 70 cm

In seiner Radierfolge „Variationen in G“ von 2016/17 beginnt in Ernst von Hopffgartens Grafiken eine Konzentration auf schwarze Linien und Flecken, Farbanteile werden auf sparsam eingesetztes Blaugrau reduziert. 2018 führt in seinen großformatigen Radierungen der schwarzen Serie zum radikalen Umbruch. Schwarz wird bildbestimmend großflächig eingesetzt und überwiegend in Kaltnadeltechnik realisiert, ein arbeitsintensives Verfahren mit überraschender Wirkung.

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 Variationen in G 2017/18
Variationen in G 2017/18

Variationen in G

Radierfolge aus 32 Blättern Plattenformat 30 x 40 cm

Auszug aus dem Katalogtext:

»Die radierte Linie ist die Linie par excellence, und die Radierung das Ideal der Schwarzweißkunst«, heißt es in einem Handbuch für Kupferstichsammler aus dem Jahr 1922.
Mit seinem jüngsten Zyklus ist Ernst von Hopffgarten das auf eine sehr überraschende Weise geglückt. Ohne die »Linie par excellence« zu verlassen, führt er ein völlig neues Struktur-Konzept vor. Innerhalb seiner Zyklen mit Radierungen markieren die »Variationen in G« damit einen unerwarteten Paradigmenwechsel.
Das dieser dramatischen Entwicklung zugrunde liegende Motiv der »Variationen in G« ist von raffinierter Schlichtheit. Bemerkenswert und beeindruckend, wie von Hopffgarten aus diesem kargen Einstieg die dramatische Ereignisfülle der 30 Variationen des Zyklus entwickelt. Ganz offensichtlich ist die Ouvertüre zu den Radierungen doch nicht so karg, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Dabei zeigt sie nichts als die beiden für den Zyklus entscheidenden Elemente. Eine horizontale Linie, eher ein poetischer Gedanke als eine geometrische Figur, und wenige kleine Rechtecke, Elementarteilchen, die sich an die Linie schmiegen. Fast verloren steht diese Zeichenkombination in dem weiten Bildraum und verwandelt ihn so in ein unsichtbares aber spürbares Spannungsfeld.
Im Laufe des Zyklus erfährt die Linie erstaunliche Veränderungen. Sie verdoppelt und verdreifacht sich, wird unterbrochen, scheint sich hin und wieder ganz aufzulösen und nimmt dann wieder an Volumen zu. Sie startet nahezu unscheinbar lichtgrau, wird auf dem Höhepunkt des Zyklus tief schwarz und verschwindet am Ende wieder in dem Farbton, der mehr ahnbar als sichtbar ist. Die Positionen der Elementarteilchen sind von den Linienvariationen abhängig. Zunächst hängen sie noch fest an dieser Basis, dann lösen sie sich, schwärmen aus, vermehren sich, irrlichtern richtungslos durch den Raum, bis sie sich zum Ende hin wieder zusammentun, zu ihrer Linie zurück finden und mit ihr verschwinden wie sie gekommen sind.

Bei Gottfried Benn ist zu lesen: »Es gehört zum Wesen der Kunst, Fragen offen zu lassen.« Wie schön. Denn das heißt, dass uns die Bilderfülle von Ernst von Hopffgartens »Variationen in G« noch lange beschäftigen wird, um Antworten zu finden.

Nicolaus Neumann im September 2017
Ehemaliger Textchef des Hamburger Kunstmagazins »ART«


Drei Musiker haben sich mit dem Zyklus „Variationen in G“ musikalisch auseinandergesetzt:

Der Cellist Ulrich Maiß hat das Stück „...dahinter: die Ruhe“ für Elektronik mit Violoncello komponiert. Die Uraufführung fand am 1. September 2018 in den Künstlerischen Werkstätten Trebel statt. www.cellectric.de

Der Cellist Matthias Lorenz hat alle 32 Blätter des Zyklus für Violoncello umgesetzt. Die Uraufführung fand am 7. April 2019 in den Künstlerischen Werkstätten Trebel statt. www.matlorenz.de

Der Komponist Clemens von Reusner wurde zu seinem 8-kanaligen elektroakustischen Werk "Ideale Landschaft Nr. 6" (2020) angeregt durch das Blatt Nr. 6. www.cvr-net.de

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h-Moll Serie 2015
h-Moll Serie 2015

h-Moll Serie 2015

Ernst von Hopffgarten

Radierzyklus zur Messe in h-Moll

von J. S. Bach

2015

5 Blätter von 3 bis 4 Platten

(Aquatinta und Kaltnadel im Plattenformat 50 x 40 cm)

1. Kyrie

2. Gloria

3. et ascendit in coelum

4. pleni sunt coeli et terra

5. Osanna

              

Einzelblatt: 400 € ohne Rahmen

Zyklus: 1.800 € ohne Rahmen

              

Zitate aus der autographischen Partitur von J. S. Bach werden mit Formen und Farben unterlegt bzw. durchdrungen, die auf subjektive Weise Rhythmik und Klänge der Musik spiegeln. Dabei wiederholen sich graphische Motive in unterschiedlichen Kombinationen und Farbzusammenhängen, ähnlich den in der Musik vorkommenden Variationen von Melodie, Rhythmus und Klangfarbe.

Im Gegensatz zur Musik, die einen linearen Ablauf hat, werden die graphischen Elemente im Bildraum eher aleatorisch organisiert.

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Ohne Titel 2014
Ohne Titel 2014

ohne Titel

2014

Blätter mit 2 Radierungen

gedruckt auf handgeschöpftem

Baumwollbütten vom

Sri Aurobindo Ashram, Indien

je Blatt 400 € ohne Rahmen

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Partiten 2008
Partiten 2008

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Gurrelieder
Gurrelieder

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Notazioni rotte 2007
Notazioni rotte 2007

Notazioni Rotte (gebrochene Notationen)

Diese Reihe von graphischen Partituren entstand in Zusammenarbeit von Ernst von Hopffgarten mit dem Cellisten Ulrich Maiß.

Auf der Grundlage der graphischen Kompositionen von Ernst von Hopffgarten entwickelte Ulrich Maiß musikalische Kompositionen, die von ihm mit Celli und Elektronik interpretiert werden.

Bildformat: 50 x 70 cm und 30 x 40 cm (Unikate)

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Für Flöte solo 2005
Für Flöte solo 2005

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Herbstblätter 2004
Herbstblätter 2004

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